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Tektonik

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    Archiv des Erzbistums München und Freising
    ehemalige Bistümer (bis 1821)
    Erzbistum München und Freising (ab 1821)
    Erzbischöfe - 1612-1992
    Erzbischöfliches Ordinariat
    Generalvikariat
    BB001 Allgemeiner Geistlicher Rat und Generalvikariat (bis 1944) - 1502-1991
    BB009 Generalvikariat/Generalvikar (ab 1945) - 1860-2019
    BB009/1 Sachakten - 1844-2014
    BB009/2 Personalakten pastoraler Mitarbeitende - 1860-2019

    Vollansicht Bestand

    Signatur: BB009/2
    Name: Personalakten pastoraler Mitarbeitende
    Laufzeit: 1860-2019
    Provenienz: Registratur des Generalvikars
    Beschreibung: Seit dem späten 16. Jahrhundert, mit dem verstärkten Aufbau einer Bistumsverwaltung (Geistliche Regierung 1585), wurden über das (geistliche) Personal Unterlagen geführt, zunächst eher unsystematisch, bis sich im 19. Jahrhundert der klassische Personalakt herausgebildet hatte.
    Mit der Neuorganisation der Diözesanverwaltung in den 1820er Jahren ging die Zuständigkeit für die Personalakten direkt auf den Generalvikar über. Erst mit der Ordinariatsreform von 1969 und der Einführung einer festen Referatsstruktur lag die Führung der Priesterpersonalakten beim Personalreferat für Priester. Die Ablage der Personalakten erfolgte jedoch weiterhin in der Registratur des Generalvikars.
    Der Umgang mit den Personalakten (Aktenführung, Zugriff, Einsichtnahme durch Mitarbeiter, etc.) wurde erstmals 1971 geregelt (Amtsblatt 1971, S. 226f.).
    Geschichte: Die Überlieferung der älteren Personalakten wurde - wie die gesamte Überlieferung des Erzbischöflichen Ordinariats - aufgrund von Kriegseinwirkungen 1944 stark in Mitleidenschaft gezogen. Von den vor 1944 verstorbenen Priestern verbrannte mehr als die Hälfte der Personalakten. Nicht betroffen waren hierbei die damals aktiven Geistlichen, deren Personalakten offenkundig rechtzeitig ausgelagert worden waren. Nach 1944 wurde die Ordinariatsregistratur neu aufgebaut. Die Akten verstorbener Priester wurden in der Folge offenbar regelmäßig an das Archiv abgegeben, denn bereits in den 1960er Jahren verfügte das Archiv über einen größeren Bestand an jüngeren Personalakten.
    Von der Registratur des Generalvikars wurden die Akten - meistens jährlich - an das Archiv abgegeben.

    Im Aufbau gleichen die Personalakten bis in die 1990er Jahre noch weitgehend der Deutinger'schen Einteilung des 19. Jahrhunderts. Die Akten unterteilten sich damals in die folgenden Teilakten:
    - Noten und Zeugnisse
    - Versetzungen
    - Approbationen
    - Sonstiges (Gesuche, Beschwerden, Glückwünsche, Nachlass)
    - Der Pfarrkonkurs liegt - sofern vorhanden- separat dem Akt bei.

    Hieraus wurde in den 1990er Jahren eine neue Struktur abgeleitet, die die einzelnen Teilbereiche stärker untergliedert:
    - I. Beruflicher Werdegang / Foto
    - II. Approbationen / Noten und Zeugnisse / Bildungsweg
    - III. Dienstausweis, Beichtvollmacht / Urlaub, Aushilfen / Seelsorgsmithilfen / Vergütung / Verschiedenes
    - Die offizielle Todesmitteilung des Ordinariats (evtl. mit Sterbebild) und ein biographisches Datenblatt. das von der Registratur geführt wurde, liegen dem Akt separat bei.

    Die Akten der ebenfalls dem Bestand zugeordneten nichtdiözesanen Priester enthalten als Standarddokumente im Wesentlichen die Erteilung der Zelebrations-, Beicht- oder Predigtjurisdiktion, die Regelung von Urlaubsvertretung und Aushilfstätigkeit im Erzbistums sowie die Erteilung von Stipendien, Nur vereinzelt liegen auch Dankschreiben, Glückwünsche u.ä. vor.
    Erschließungsinformationen: 1. Allgemeine Informationen

    Bearbeiter: Michael Volpert M.A., Joachim Huneke, Christian Schlafner
    Bearbeitungszeitraum: 2006-2013
    Bestandsart: Fonds
    Umfang: 3968 VE
    Zitierweise: Für die Wiederauffindbarkeit des Archivales sind lediglich das Archivkürzel und die vollständige Signatur der Verzeichnungseinheit nötig, z. B.: AEM, [Signatur].
    Wird eine sprechende Zitierweise bevorzugt, kann nach dem Archivkürzel der Name des Bestandes eingefügt werden. Im Anschluss daran ist auch hier die vollständige Signatur des Archivales anzugeben, z. B.: AEM, Generalivikariat/Generalvikar (ab 1945), Personalakten pastoraler Mitarbeiter, [Signatur].


    2. Erschließungsarbeit

    Die Personalakten der Priester werden vollständig überliefert, eine Kassation wird nicht vorgenommen. Die Besoldungsakten der Erzbischöflichen Finanzkammer hingegen, die bis ca. 2005 den Personalakten zugeordnet wurden, wurden bei der Neubearbeitung entnommen und 40 Jahre nach Tod kassiert.
    Die Personalakten der Diözesanpriester der Sterbejahre 1944 bis 1992 wurden Mitte der 1990er Jahre als Teilbestand PA-P III (Personalakten Priester III; I war der Altbestand vor 1944, II die extradiözesanen Priester vor 1944) zusammengefasst, alphabetisch geordnet und mit einer laufenden Nummer versehen. Gleichzeitig erfolgte (in Ermangelung einer Personendokumentation) wie auch bei den älteren Personalakten die Anreicherung der Akten mit Dokumentationsmaterial (Sterbebilder, Primizzettel, Zeitungsartikel, Etc.).
    Die extradiözesanen Priester (Urlaubsvertretungen, Etc.) wurden als "Extrabestand" an den Teilbestand PA-P III angereiht
    Ab 1993 wurden die abgegebenen Personalakten in vier Teilbestände aufgeteilt. Da es sich hierbei jeweils noch um wachsende Bestände handelte, erfolgte die Ablage nicht alphabetisch, sondern chronologisch-alphabetisch. Die jährliche Abgabe wurde alphabetisch geordnet und beim jeweiligen Teilbestand angefügt:
    - PA-P IV, Diözesanpriester (ab 1993)
    - PA-P V, Extradiözesane Priester (ab 1993)
    - PAP VI, Ordensgeistliche (ab 1993)
    - PAP VII laisierte Geistliche (ab 1993)
    Gleichzeitig wurden mit PA-D (Diakone) und PA-PR (Pastoralreferenten) Teilbestände für zwei neue Gruppen von Seelsorgern angelegt.

    Ab 2006 erfolgte eine grundlegende Neubearbeitung aller Personalakten: Die Erstellung von Biogrammen (speziell bei den älteren Personalakten) wurde zugunsten einer rein archivischen Erschließung beendet, die Akten wurden provenienzbereinigt und die Provenienzen (Bistum Freising, Erzbistum Salzburg, etc.) erstmals erfasst. Die Bestände PA-P I und II wurden letztlich den Provenienzbeständen (Geistliche Regierung Freising, Konsistorium Salzburg, Archidiakonate Baumburg, Gars udn Chiemsee) zugeordent. Nach Abschluss der Arbeiten an den älteren Personalakten wurden die jüngeren Personalakten in Angriff genommen und den Beständen Allgemeiner Geistlicher Rat und Generalvikariat (bis 1944) sowie Generalvikariat/Generalvikar (ab 1945) zugeordnet. Bei den jüngeren Personalakten erfolgte ebenfalls eine Provenienzbereinigung: Dokumentationsmaterial wurde in die Personendokumentation gegeben, Besoldungsakten entnommen und zur Kassation vorgesehen (40 Jahre nach Tod).
    Der Enthält- und Darin-Vermerk wurde bei den jüngeren Personalakten aufgrund ihrer starken inhaltlichen Standardisierung nicht verwendet.


    3. Anmerkung zum Erhaltungszustand
    Die jüngeren Personalakten lagen überwiegend noch geschnürt und in ihren Originalmappen der Registratur vor. Aus konservatorischen Gründen wurden die Mappen durch säurefreie Jurismappen ersetzt und die Schnürung entfernt.


    4. Zugangsbeschränkungen
    Die Personalakten sind erst nach Ablauf der jeweils gültigen Schutzfristen zugänglich. Vor Vorlage wird durch das Archiv grundsätzlich geprüft, ob ggf. auch Rechte Dritter berührt sind, die u.U. Auswirkungen auf die Vorlage des Aktes haben können.
    BB009/3 Ortsakten - 1840-2010
    BB009/4 Berichtswesen - 1924-1972
    BB009/5 Kanonisationsakten
    BB009/6 Handakten Generalvikar
    BB009/7 Protokollserien
    BB010 Generalvikariat (ab 2000)
    Erzbischöfliche Finanzkammer
    Referate (bis 2012)
    Ressorts (ab 2012)
    Stabsstellen, eigenständige und nachgeordnete Einrichtungen
    Metropolitankapitel München
    Konsistorium/Offizialat
    Regionen
    Projektorganisation
    Seelsorgeeinheiten
    Orden, Klöster und Stifte
    kirchliche Organisationen
    Nachlässe
    Sammlungen und Dokumentationen
    Fremdprovenienzen