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FC003 Bomhard, Peter von - 1923-1982
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FC048 Bugniet des Croisettes, Ferdinand Wilhelm - 1771
FC042 Dömling, Martin - 1922-1971
FC004 Ebner, Josef - 1839-1963
FC005 Elsen, Alois und Michael
FC049 Fischer, Zuleima - 1907-1939
FC050 Fürst, Andreas - 1870-1888
FC065 Fugel, Gebhard - [1880]-2010
Vollansicht Bestand
Signatur:
FC065
Name:
Fugel, Gebhard
Laufzeit:
[1880]-2010
Gattung:
Bestand
Beschreibung:
Gebhard Fugel wurde am 14. August 1863 in Oberglöcken (heute ein Ortsteil von Ravensburg) geboren. Im Alter von 14 Jahren wurde er bei dem Ravensburger Bildhauer Theodor Schnell in die Lehre gegeben, welche er nicht abschloss. Es folgte ein zweijähriger Aufenthalt in der Zeichenschule von Prof. Edinger in Ravensburg und daran anschließend der Besuch der Kunstakademie in Stuttgart. Zu seinen Lehrern zählten Jakob Grünenwald und Claudius Schraudolph. Bereits in dieser Zeit wandte sich Fugel christlichen Motiven zu, die er in einem realistischen, von der Historienmalerei und den Nazarenern beeinflussten Stil verwirklichte. Bekannt wurde Gebhard Fugel zunächst durch sein im Jahr 1885 entstandenes Gemälde "Christi Krankenheilung", das im Münchner Kunstverein ausgestellt wurde.
Im Jahr 1890 erfolgte der Umzug von Stuttgart nach München. Dort gründete Fugel mit Kollegen im Jahr 1893 die bis heute tätige Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst. Es ging im Umbruch zur Moderne um die Wiedergewinnung künstlerischer Qualität und Freiheit im Raum der Kirche.
Zwei Jahre später heiratete Gebhard Fugel am 23. Oktober 1895 Maria Rumpf, die aus einer gutsituierten Münchner Familie stammte. Das erste gemeinsame Kind, Maria Fugel, wurde 1897 in München geboren. Wenige Jahre später erblickte Tochter Hildegard das Licht der Welt.
Nach 1890 wandte sich Fugel dem monumentalen Fresko im Kirchenraum zu. Zu den ersten bedeutenden Arbeiten zählen die Freskenzyklen in der Wallfahrtskirche St. Gebhard bei Bregenz (1895/96) und in der Stadtpfarrkirche in Wangen im Allgäu (1899). In die Jahre 1902 und 1903 fällt die Entstehung des Altöttinger Panoramas, das die Passion Christi zeigt. Dieses bildet gemeinsam mit den zwischen 1904 und 1908 in der Münchner Josefskirche entstandenen Kreuzwegfresken den Höhepunkt im Werk von Gebhard Fugel.
Das Jahr 1905 brachte für Fugel nicht nur den Umzug in die Villenkolonie in Solln, sondern auch die Verleihung des Titels eines königlichen Professors. Eine noch höhere Auszeichnung wurde Fugel im Jahr 1921 mit der Verleihung des Ritterkreuzes des päpstlichen Gregoriusordens zuteil.
Von 1885 an, bis ihn seit Ende der 1930er u. a. ein Augenleiden daran hinderte, schuf Gebhard Fugel zahllose Gemälde und Fresken für Kirchen wie auch für Profanbauten. Zeichnungen Fugels schmückten seiner Zeit nicht nur Schulbibeln, sondern auch Kriegspostkarten im 1. Weltkrieg. Ausstellungen in ganz Deutschland zeigten Gebhard Fugels Werke und wer es sich leisten konnte, stand dem Künstler für ein Privatporträt Modell.
Nach dem Tod von Gebhard Fugel am 26. Februar 1939 verwalteten seine Ehefrau Maria bzw. seine beiden Töchter und deren Ehemänner (Maria und Ludwig Streicher bzw. Hildegard und Josef Himmelreich) das Erbe ihres Vaters
Geschichte:
1. Bestandsgeschichte
Der Nachlass von Gebhard Fugel umfasst insgesamt 226 Verzeichnungseinheiten aus den Jahren 1880 bis 2010. Dabei entfällt der größte Teil auf die Zeit zwischen 1890 und 1938. Jüngere Archivalien stammen aus dem Besitz seiner Frau Maria Fugel oder der Familien seiner beiden Töchter, Maria Streicher und Hildegard Himmelreich.
Inhaltlich zeichnet der Archivbestand das Leben und Wirken des Künstler Gebhard Fugel nach. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den von ihm geschaffenen Werken in verschiedenen Sakral- und Profanbauten in Deutschland. Unter dem Klassifikationspunkt zum Privatleben Gebhard Fugels finden sich auch Verzeichnungseinheiten zum Leben seiner Frau Maria Fugel, geb. Rumpf, und ihrer Familie vor der Heirat mit Gebhard Fugel. Des weiteren ist hier noch der Schriftverkehr zu seinen Töchtern Maria und Hildegard sowie ihren Familien zu erwähnen.
Mit dem nun vorhandenen Findbuch liegen die Akten des Nachlasses Gebhard Fugel geordnet und verzeichnet vor und stehen damit der wissenschaftlichen und heimatkundlichen Forschung zur Verfügung. Der Zugang zu den einzelnen Archivalien erfolgt gemäß Schutzfristbestimmungen des Archivs des Erzbistums München und Freising und kann im Einzelfall noch Beschränkungen unterliegen.
2. Übernahme, Zugang, Akzession
Der Nachlass wurde im Dezember 2020 vom Diözesanmuseum, das den künstlerischen Nachlass von Gebhard Fugel verwahrt, an das Diözesanarchiv übergeben.
Erschließungsinformationen:
1. Allgemeine Informationen
Bearbeiter: history-today – Büro für Geschichtsforschung
Bearbeitungszeitraum: Februar-März 2021
Umfang: 226 VE
Zitierweise: Für die Wiederauffindbarkeit des Archivales sind lediglich das Archivkürzel und die vollständige Signatur der Verzeichniseinheit nötig, z. B.: AEM, [Signatur].
Wird eine entsprechende Zitierweise bevorzugt, kann nach dem Archivkürzel der Name des Bestandes eingefügt werden. Im Anschluss daran ist auch hier die vollständige Signatur des Archivales anzugeben, z. B. AEM, NL Fugel, [Signatur].
2.Erschließungsarbeit
Die Erschließung des Nachlass von Gebhard Fugel wurde von Februar bis März 2021 durch die Firma „history-today – Büro für Geschichtsforschung“ in München durchgeführt.
Die Anlieferung im Büro der Firma „history-today“ erfolgte am 26. Januar 2021. Insgesamt handelte es sich um zwei Umzugskartons, drei Holz- sowie zwei Pappschachteln. Der Umfang wurde auf 2,0 bis 2,5 lfdm geschätzt.
Bewertung und Erschließung erfolgten nach den Erschließungsrichtlinien des Archivs des Erzbistums München und Freising. Die Fachaufsicht sowie die archivarische Betreuung oblag dessen Leiter, Herrn Michael Volpert.
Bei der Einsicht und Verzeichnung der Akten wurden gleichzeitig eine Entmetallisierung sowie eine grobe Reinigung vorgenommen. Im Anschluss wurden die Archivalien archivgerecht verpackt.
Bei der Verzeichnung wurden die einzelnen zu einem Titel gehörigen Akten grundsätzlich in den „Enthält-Vermerk“ aufgenommen. Alle inhaltlich oder formal stark abweichenden Verzeichnungseinheiten, z. B. Fotografien oder Pläne, sind in den entsprechenden „Darin-Vermerken“ enthalten.
Sind Archivalien nur in Abschrift oder Xerokopie erhalten, wurde die Datierung des Originals in runde Klammern gesetzt und das Datum der vorliegenden Kopie (sofern bekannt) dahinter vermerkt. Schätzungen des Bearbeiters sind durch eckige Klammern gekennzeichnet.
Die Gliederung des Bestandes wurde anhand des vorliegenden Materials neu entwickelt.
Der Zugang zu den einzelnen Archivalien erfolgt gemäß den Schutzfristbestimmungen des Archivs des Erzbistums München und Freising und kann im Einzelfall noch Beschränkungen unterliegen.
Die Firma „history-today“ überträgt alle aus dem Urheberrecht herrührenden Nutzungsrechte der Erzdiözese München und Freising.
In diesem Bestand suchen
FC051 Gandershofer, Georg Maurus OS - 1804-1. Hälfte 19. Jh.
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FC001 Rudolf, Familie
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FC060 Schedl, Hans
FC031 Schnell, Friedrich - 1991
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