Vollansicht Bestand
| Signatur: | CB200 |
| Name: | Kleinberghofen-St. Martin |
| Laufzeit: | 1653-2011 |
| Gattung: | Bestand |
| Beschreibung: | Der Ort Kleinberghofen muss um 945 bereits bestanden haben, denn aus der Regierungszeit von Bischof Landpert von Freising ist ein Urkundenfragment überliefert, dass einen Priester im Ort sowie weitere Grundstücke erwähnt. Somit war Kleinberghofen zu diesem Zeitraum bereits eine eigenständige Pfarrei. Im 15. Jh. bestand im Ort auch ein Dorfgericht und im 16. Jh. ist ein Wolfgang von Weichs als Hofmarksbesitzer namentlich genannt. Aus dem Jahr 1727 ist noch der Streit zwischen dem Pfarrer Georg Fronhauser mit der Äbtissin von Altomünster bzgl. Zehntrechten überliefert. Das Erbauungsdatum der Kirche ist unbekannt, größere Renovierungsarbeiten fanden in den Jahren 1843 und 1873 statt. Seit 1970 ist die Pfarrei Kleinberghofen dem Pfarrverband Erdweg zugehörig. |
| Geschichte: | 1. Bestandsgeschichte Das Pfarrarchiv Kleinberghofen umfasst insgesamt 62 Verzeichnungseinheiten aus den Jahren 1889 bis 2011. Allerdings ist lediglich ein Akt zum Versicherungswesen aus dem späten 19. Jh. überliefert. Der Großteil der Überlieferung setzt erst in den 1960er Jahren ein. Deshalb sind sowohl die Renovierungsmaßnahmen als auch die Pfarrverwaltung und die Gottesdienste sehr schwach überliefert. Lediglich das Pfründewesen ist einigermaßen vollständig überliefert, ebenso das Rechnungswesen ab den 1960er Jahren. Somit weist das Pfarrarchiv erhebliche Lücken bis in die Mitte des 20. Jh. auf. 2. Zugang, Übernahme, Akzession Die Erstbegehung des Pfarrarchivs fand am 2.10.2014 statt und zeigte Auffälligkeiten bei den klimatischen Bedingungen. Auch die Lagerung in Holzschränken und nicht archivgerechten Metallregalen im Keller des Pfarrheims war problematisch. In Abstimmung mit der Kirchenstiftung wurde dann nach einer nochmaligen Begehung 2019 die Übernahme durch das AEM beschlossen und die Bestände wurden im Herbst ins Archivdepot in Neufahrn übernommen. Nicht archivwürdige Unterlagen (z. B. Firmanmeldungen) wurden bei der Vorbereitung für den Transport noch vor Ort zur Kassation separiert. |
| Erschließungsinformationen: | 1. Allgemeine Informationen Bearbeiter: Sterzenbach, Dr. Christopher Bearbeitungszeitraum: Februar-Mai 2020, Juli 2021, März 2024 Bestandsart: Fonds Umfang: 62 VE Zitierweise: Für die Wiederauffindbarkeit des Archivales sind lediglich das Archivkürzel und die vollständige Signatur der Verzeichnungseinheit nötig, z. B.: AEM, [Signatur]. Wird eine sprechende Zitierweise bevorzugt, kann nach dem Archivkürzel der Name des Bestandes eingefügt werden. Im Anschluss daran ist auch hier die vollständige Signatur des Archivales anzugeben, z. B.: AEM, Pfarrarchiv Kleinberghofen-St. Martin, [Signatur]. 2. Erschließungsarbeit Der Bearbeitung lag die Erschließungsrichtlinie für das AEM zugrunde. Die Erschließung erfolgte auf Stufe III (Akte/Vorgang). Die Ordnung wurde anhand der Klassifikation für Pfarrarchive vorgenommen. Für die Bewertung diente die Arbeitshilfe zur Aufbewahrung, Aussonderung und Vernichtung (Kassation) von Unterlagen in Pfarrarchiven. 3. Anmerkung zum Erhaltungszustand Die Originale sind in einem guten Zustand, restauratorische Maßnahmen mussten nicht durchgeführt werden. Lediglich konservatorische Maßnahmen (archivgerechte Verpackung) sowie eine grobe Reinigung der teilweise verschmutzten Unterlagen wurden nach den Vorgaben des AEM durchgeführt. Ersatzdigitalisierung bzw. Digitalisierungsmaßnahmen einzelner Verzeichnungseinheiten, außer den Matrikelbänden, fanden bisher nicht statt und sind auch nicht geplant. 4. Nutzungsbedingungen a. Sprache und Schrift deutsch b. Thesauri und Register Orts- und Personenthesaurus wurden nicht erstellt. c. Nutzungsrepräsentationen (Editionen, Digitalisate, Internet etc.) Der Bestand liegt nur im Original vor. Lediglich die Matrikelbände sind bereits digitalisiert und über das digitale Archiv des AEM online einsehbar. 5. Zugangsbeschränkungen Die Schutzfristen richten sich nach der Kirchlichen Archivordnung. Jüngere Unterlagen unterliegen noch den Schutzfristen. |