Vollansicht Bestand
Signatur: | CB030 |
Name: | Aying-St. Andreas |
Laufzeit: | 1507-1983 |
Gattung: | Bestand |
Beschreibung: | Das Gründungsdatum der Ortschaft Aying ist unbekannt. Dass aber vor 791 im Ort eine Pfarrei bestanden haben muss, ist durch die Erwähnung des Klerikers Rihpert in einer Schenkungsurkunde vom 6. März 791 gesichert. Ob der Kirchenbau vorgotisch ist oder vielleicht auch aus karolingischer Zeit stammt, ist nicht geklärt. Zwei Urkunden vom Ende des 8. Jahrhunderts deuten aber zumindest auf die karolingische Zeit hin. Die Pfarrkirche brannte 1632 während des Dreißigjährigen Krieges aufgrund von Brandstiftung fast komplett nieder. Die Inschrift im Chorbogen lässt als Abschluss des Wiederaufbaues das Jahr 1655 annehmen. Seit 1990 bildet die Pfarrgemeinde zusammen mit St. Emmeram in Helfendorf einen Pfarrverband. |
Geschichte: | 1. Bestandsgeschichte Das Pfarrarchiv Aying-St. Andreas umfasst insgesamt 126 Verzeichnungseinheiten aus dem 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1983. Aus dem 18. Jahrhundert sind v.a. Jahresrechnungen und Jahrtags- und Messstiftungen erhalten. Erwähnenswert sind auch die (fast) komplett erhaltenen Rechnungsserien der Pfarrkirche und der Filialkirchen. Auch die Geschichte der Pfarrei nach der Säkularisierung sowie der Filialkirchen ist sehr gut überliefert. Ebenso finden sich Unterlagen zur Bautätigkeit an der Pfarrkirche, den Filialkirchen und dem Pfarrhof. 2. Zugang, Übernahme, Akzession Übernahme Das Pfarrarchiv Aying wurde ca. 1985 vom AEM als Depositum übernommen und im Archivdepot in Freising eingelagert. Seit 2016 lagert es im neuen Archivdepot in Neufahrn bei Freising. |
Erschließungsinformationen: | 1. Allgemeine Informationen Bearbeiter: Manfred Herz (Ersterschließung) und Dr. Christopher Sterzenbach (Nachbearbeitung) Bearbeitungszeitraum: um 1985 und März/April 2023 Bestandsart: Fonds Umfang: 126 VE Zitierweise: Für die Wiederauffindbarkeit des Archivales sind lediglich das Archivkürzel und die vollständige Signatur der Verzeichnungseinheit nötig, z. B.: AEM, [Signatur]. Wird eine sprechende Zitierweise bevorzugt, kann nach dem Archivkürzel der Name des Bestandes eingefügt werden. Im Anschluss daran ist auch hier die vollständige Signatur des Archivales anzugeben, z. B.: AEM, Pfarrarchiv Aying-St. Andreas, [Signatur]. 2. Erschließungsarbeit a. Beschreibung des vorgefundenen Zustandes Der Bestand wurde durch das AEM um 1985 erschlossen und archivgerecht verpackt. c. Beschreibung der Überarbeitung Dr. Christopher Sterzenbach (Nachbearbeitung) Aus Gründen einer Vereinheitlichung der Erschließungsdaten wurde eine Nachbearbeitung des Bestandes im März/April 2023 notwendig. Die Erschließung des Pfarrarchivs erfolgte nach der Erschließungsrichtlinie des AEM. Die Erschließung erfolgte auf Stufe 3 (Akte/Vorgang). Die Bewertung orientierte sich an der „Arbeitshilfe zur Aufbewahrung, Aussonderung und Vernichtung (Kassation) von Unterlagen in Pfarrarchiven“. 3. Anmerkung zum Erhaltungszustand a. Zustand der Originale Große Teile des Bestandes zeigen eine starke Papierübersäuerung. Zudem wurden aufgrund der schlechten Lagerungsbedingungen v.a. bei älteren Unterlagen Verschmutzungen sowie Risse/Knicke festgestellt. b. konservatorische oder restauratorische Maßnahmen Bei der Erschließung wurde eine Grobreinigung mittels eines Latexschwammes vorgenommen. Eine abschließende Reinigung und Restaurierung von wenigen besonders stark verschmutzten bzw. beschädigten Akten durch einen Restaurator steht noch aus. c. Schutzdigitalisierung und -verfilmung Der Bestand liegt nur im Original vor, lediglich die Matrikelbände können digital genutzt werden. 4. Nutzungsbedingungen a. Sprache und Schrift Der Großteil der Archivalien ist in deutscher Sprache verfasst, einige wenige Unterlagen in Latein. b. Thesauri und Register Orts- und Personenthesaurus wurden nicht erstellt. 5. Zugangsbeschränkungen a. rechtliche Einschränkungen Die Schutzfristen richten sich nach der Kirchlichen Archivordnung. b. bestandserhalterische Einschränkungen alle Unterlagen können ohne Einschränkung genutzt werden. Lediglich die Matrikelbücher können digital genutzt werden. |